Zu Beginn der 50er Jahre, als die Menschen massenhaft die junge DDR verließen und im Westen die Unfreiheit in der „Zone“ angeprangert wurde, gab es Bemühungen der SED, dem entgegenzusteuern. Man gründete ein Komitee, das Verletzungen von Grundrechten anprangern sollte – aber nur in Westberlin. Das war der „Groscurth-Ausschuß“, benannt nach einem im Krieg hingerichteten Widerstandskämpfer. Doch nicht seine Witwe verfaßte den flammenden Gründungsaufruf, wie es in dem Buch von Delius heißt („Mein Jahr als Mörder“), sondern zwei Funktionäre aus der SED-Bezirksleitung Berlin. Und daß dabei mit Heinz Brandt maßgeblich ein späteres Opfer der DDR beteiligt war, ist besonders bezeichnend für diese heuchlerische „Menschenrechts“-Arbeit.
Tags: Groscurth-Ausschuß, Kalter Krieg, Menschenrechte, Politische Justiz in West-Berlin
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