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Technische Nothilfe, Luftschutz und Zwangsarbeiter

Sonntag, Juni 28th, 2009

Der Vorläufer unseres heutigen Technischen Hilfswerks wurde 1919 vom selben Mann gegründet. Die „Technische Nothilfe“ war zunächst vor allem konterrevolutionär geplant –  erst in zweiter Linie kamen Einsätze zur Katastrophenhilfe hinzu. Ab 1933 waren es vor allem diese Einsätze (z.B. bei Hochwasser), die später im Krieg in Folge der Bombardierungen – bei gleichzeitiger Abordnung der TN-Mitarbeiter an die Front – Personalprobleme aufwarfen.

Gelöst wurde das Problem durch die Rekrutierung von jungen Tschechen, die als Zwangsarbeiter in Berlin kaserniert waren. Dargestellt wird nach einem kurzen Überblick über die Geschichte der TeNo das Schicksal einzelner Tschechen, sie werden aus ihren Erinnerungen zitiert.

Ein Text erschien im Sammelband „Zwangsarbeit in Berlin 1938-1945“, 2003 vom Arbeitskreis Berliner Regionalmuseen herausgegeben.  Aber der hier folgende Text von 2002 „Ein Reichsamt in der Birkbuschstraße“ ist viel ausführlicher.

Das Haus steht noch und enthält jetzt nur noch Wohnungen.

Die Chronik der technischen Nothilfe.

Ein außergewöhnlicher Erfinder in Kriegs- und Friedenszeiten

Sonntag, Juni 28th, 2009

Der Pfälzer Regisseur Harry Hasso lebte schon einige Jahre in Schweden, als er 1944 nach Deutschland zurückkehren musste. Er begab sich zum Wohnort seiner Eltern in Haslach/Kinzigtal und entfaltete seinen regen Erfindungsgeist. Zunächst wollte er dem Deutschen Reich die Wunderwaffe liefern, später die Landwirtschaft mit einer Rotorsense revolutionieren und danach einen Antrieb ohne Energieprobleme erschaffen.

Der Aufsatz erschien 2001 im Jahrbuch des Historischen Vereins Mittelbaden in Offenburg (Seite 545-598).

Hier geht’s zur wundersamen Geschichte des Erfinders.

Hier sind Übersichten der frühen Filme um 1930 und bis 1958.

 

Zur Kulturgeschichte des Spitzels

Sonntag, Juni 28th, 2009

Anhand von Beispielen aus der Geschichte wird kurz auf das Spitzelwesen in den letzten Jahrhunderten eingegangen, bevor es dann eingehend um den Nazi-Spitzel Othmar Toifl geht. Er war in den 20er Jahren für die NSDAP in Berlin tätig und wurde 1934 beim sogenannten „Röhm-Putsch“ von seinen Gesinnungsgenossen ermordet – vermutlich weil er zuviel wußte.

Download hier.

gpd

Zur Biographie des SS-Führers Friedrich Jeckeln

Sonntag, Juni 28th, 2009

1996 erschien im Jahrbuch des Historischen Vereins Mittelbaden in Offenburg der Aufsatz über das Leben des SS-Führers Friedrich Jeckeln. Er stammte aus Hornberg im Schwarzwald und war lange Zeit der höchste SS-Führer im Baltikum.

Verwendet wurden Quellen vor allem aus dem Bundesarchiv Berlin.

Download hier

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Über die SD-Berichte aus Baden und dem Elsaß

Sonntag, Juni 28th, 2009

Aus Anlaß des 50-jährigen Kriegsende erschien 1995 im Jahrbuch des Historischen Vereins Mittelbaden der Aufsatz über die SD-Berichte aus den SD-Außenstellen zunächst in Baden, später auch aus dem Elsaß, sowie über das Schicksal des SD-Abschnitts Baden-Elsaß 1944/1945.

Die Dienststelle wurde wegen der US-Invasion im November 1944 überstürzt aus Straßburg in ein Hotel am Fuß eines idyllischen Wasserfalls im nördlichen Schwarzwald verlegt. Im Anhang sind einige Berichte dokumentiert.

Über die Entstehungsweise der Berichte

Der Millionenbau am Teltowkanal

Sonntag, Juni 28th, 2009

Ebenfalls 1992 erschien ein Aufsatz über ein außergewöhnliches Haus in Berlin-Steglitz und seine Bewohner.

Er erschien in einem Sammelband, den das Bezirksamt Steglitz herausgab (Seite 311-331). Vor allem auf die NS-Zeit wird ausführlich eingegangen.

Das „Haus an der Stirn“

Sonntag, Juni 28th, 2009

1992 erschien in dem Jahrbuch des Historischen Vereins für Mittelbaden in Offenburg der Aufsatz „Das Haus an der Stirn“, Familie Eisner in Gengenbach (72. Jahresband 1992, Seite 303-339).

Er behandelt das Schicksal der Familie des in München ermordeten ersten Ministerpräsidenten der Bayerischen Republik. Die zweite Ehefrau und die beiden Töchter lebten zunächst im Schwarzwald und mussten 1933 Deutschland verlassen. Die Ereignisse werden eingehend dargestellt, vor allem beruhend auf dem Nachlass Eisner im damaligen Parteiarchiv der SED.

Download des Beitrags im Jahrbuch hier.

Die Familie Kilgus

Sonntag, Juni 28th, 2009

Im Werk des Schwarzwälder Heimatschriftstellers Heinrich Hansjakob kommen viele Personen und Familien der Haslacher Einwohnerschaft vor. Eine der Familien sind die Kilgus, die meisten waren Hutmacher. Ihre Erwähnung bei Hansjakob ist das Thema dieses Textes.

KILGUS bei Hansjakob

Der mittlere Teil des alten Palais: Links das Haus des Wagners, rechts davon die Hutmacher. Vorne steht der letzte Hutmacher, über ihm im Fenster der erste Uhrmacher. Rechts das Haus der Lenebas. Entstanden vermutlich nach 1900.

Das Haus der Hutmacher. Oben rechts der letzte Hutmacher mit seiner dritten Frau, darunter ihre beiden Töchter. Links oben Karl Kilgus, der Uhrmacher.

In Vorbereitung oder vorerst vertagt

Sonntag, Juni 28th, 2009

Folgende Forschungsthemen befinden sich in der Vorbereitung oder wurden vorerst vertagt:

  • Der Schnellinger Giftmord von 1856: die erste Anwendung der Guillotine in Baden *
  • Die Berliner Mauersprenger aus Haslach, 1962 *
  • diverse Zusammenstellungen und Übersichten zu Kurt Tucholsky und zur Weltbühne( Literaturübersicht;        Karl Brunner; Hans Reimann; die WB-Mitarbeiterinnen; Prozesse; Chronologie März 1933; die Geschichte der Telefonanlage, usw.)
  • Der Verlag der Weltbühne (bzw. Schaubühne) als Buchverlag (mit Bibliografie)
  • Die Leserkreise der Weltbühne ab 1926 und ihre Verfolgung ab 1933
  • Die Mitarbeiter des Williams & Co. Verlages ab 1924
  • Die Junker Kähne zu Petzow, ihre vielen Opfer und die Justiz
  • Liebe, Tod und Exil. Der Steglitzer Schülermord 1926 (u.a. über Paul Krantz, Ps. E.E. Noth)
  • Lieschen Neumann und ihre Freunde: Sex & crime 1930 in Berlin (Mordfall Fritz Ulbrich)
  • Die Steglitzer Widerstandsgruppe DKS und Johannes Jaeschke
  • Die Buchreihe „Außenseiter der Gesellschaft – Die Verbrechen der Gegenwart“, Berlin 1924/25
  • „Im übrigen bin ich noch heute stolz darauf…“ – Aufregung 1957: Sputnik, Nitribitt und der Fall Zind
  • Der Verlag Gesellschaft und Erziehung bzw. Verlag der Neuen Gesellschaft in Berlin-Fichtenau (mit Bibliografie)
  • Die Berliner „Felix-Dahn-Gesellschaft“ als Tarnorganisation der Ludendorffer-Sekte
  • Freikorps-Lexikon TÄTER, OPFER, NUTZNIESSER (mit Bibliografie)
  • Waldspaziergang mit Hebbels Tagebüchern im Totalen Krieg: Rechtsanwältin Anita Eisner korrespondiert auf der Flucht vor der Gestapo mit ihrer elsässischen Schulfreundin
  • Hedwig Bernhard, Rilkes unbekannte Verehrerin im Schwarzwald (1913)*
  • Die 86. SS-Standarte (Offenburg) *
  • Badische Auswanderung nach Algerien, um 1860 *
  • Erna Margaretha Anders und Heinrich Hansjakob: Haslacher Bemühungen 1936/37
  • Korruption, Ernährung und Krieg: die Firma Nöthling in Berlin-Steglitz (für Ausstellung, 2005)
  • Lieber Fritz ! Heute ging ich einkaufen da gingen wir in einen Laden der Laden war ganz voll Fleisch… Briefe eines ausgehungerten Berliner Kindes aus Schweden, 1919/20
  • Die Haushaltsbücher von Gerda Zeckwer (1902-2002) als Spiegel der Zeit
  • Der Pariser Exilverlag Editions du Carrefour und sein Programm (1933-1937)
  • Hans Stuck rast durch den Schwarzwald: Waldkirch, Schauinsland, Welschensteinach *
  • Warum war Ottersweier ein Ziel auf dem Fahrplan der Deportationszüge ? Rätselhafte Transporte aus dem Warthegau im Januar 1943 *                                                                                                                                    * für Die Ortenau